Berlin (dts) – Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat zurückhaltend auf die Forderungen von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) reagiert, Staatsbesitz zum Zweck der Haushaltskonsolidierung zügig zu verkaufen. Der „Bild-Zeitung“ (Freitagausgabe) sagte Schäuble, der Bund sei verpflichtet, seinen Beteiligungsbesitz regelmäßig zu überprüfen: „Wir haben das gerade gemacht und ich habe dem Kabinett berichtet.“ Trotz schwieriger Marktumstände sei es gelungen, deutliche Fortschritte bei der Privatisierung zu erzielen. „Wir haben im September über die Kreditanstalt für Wiederaufbau 60 Millionen Aktien der Deutschen Post AG veräußert und zuletzt gerade die TLG, ein ostdeutsches Immobilienunternehmen, verkauft. Diesen Weg werden wir fortsetzen, soweit es wirtschaftlich sinnvoll ist.“
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