Berlin (dts) – FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle wehrt sich gegen Attacken von SPD-Chef Sigmar Gabriel gegen die Liberalen: „Fair Play ist Sigmar Gabriel fremd – in der eigenen Partei und im Umgang mit anderen Demokraten“, sagte Brüderle dem „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe). Der SPD-Chef habe noch nie eine Wahl gewonnen und spreche anderen das Existenzrecht ab. „Das spricht doch für sich“, sagte Brüderle. Gabriel hatte die FDP nach der Bayern-Wahl heftig kritisiert: Der deutsche Parlamentarismus sei „ohne diesen Lobbyismus der FDP“ besser dran. Flöge die FDP aus dem Bundestag, stiegen laut Gabriel die Chancen, dass SPD-Kandidat Peer Steinbrück doch noch Kanzler werden kann. Brüderle warb erneut um die Zweitstimme aus dem bürgerlichen Lager: „Die Kanzlerin weiß doch auch, dass ohne FDP die Tage ihrer Kanzlerschaft gezählt wären. Und in einer Großen Koalition wäre sie eine Kanzlerin von Gabriels Gnaden“, sagte Brüderle.
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