Kairo (dts) – Bei einem erneuten Gewaltausbruch in Ägypten sind am gestrigen Sonntag mindestens 51 Menschen getötet und 240 weitere verletzt worden. Das berichten ägyptische Medien unter Berufung auf das Gesundheitsministerium. Anhänger des gestürzten Präsidenten Mohammed Mursi sowie Unterstützer der Armee, die Mursi im Sommer gestürzt hatte, hatten zu Kundgebungen anlässlich des 40. Jahrestages des Jom-Kippur-Krieges mit Israel aufgerufen. Allein in der ägyptischen Hauptstadt Kairo starben im Zuge von stundenlangen Straßenkämpfen mindestens 24 Menschen, in der Stadt Gizeh kamen 15 weitere Menschen ums Leben. Der einstige ägyptische Präsident Mursi war am 3. Juli vom Militär gestürzt worden. Die islamistische Muslimbruderschaft, der auch Mursi angehörte, wurde inzwischen verboten.
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