Hamburg (dts) – Bei seinem Besuch in Hamburg hat der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu türkischstämmigen Familien der Neonazi-Mordopfer seine Hilfe zugesagt. „Der schwere Verlust dieser Familien kann durch nichts wiedergutgemacht werden“, sagte Davutoglu. Die Türkische Republik werde den Familien mit allen möglichen Mitteln zur Seite stehen. Er glaube an die objektive Aufklärung der Tat durch die deutschen Behörden und, dass die Täter zur Verantwortung gezogen werden. „Wir werden das aus nächster Nähe mitverfolgen, denn die Morde haben eine politische Dimension angenommen – rassistischer Terror“, sagte Davutoglu. Als Konsequenz erhoffe er sich schärfere Maßnahmen gegen Fremdenfeindlichkeit von der deutschen Regierung. Als weitere Stationen seines viertägigen Besuchs in Deutschland sind Wiesbaden, Frankfurt, Friedberg, München, Berlin, Köln, Düsseldorf und Bonn geplant. Der Minister will auch an der Afghanistan-Konferenz auf dem Petersberg bei Bonn teilnehmen.
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