Peking (dts) – China macht ab kommendem Montag drei Aktivisten aus einer „Anti-Korruptions-Gruppe“ den Prozess. Liu Ping, Wei Zhongping, und Li Sihua sind nach Angaben von „Human Rights Wacht“ die ersten Angeklagten, die sich ab dem 28. Oktober vor einem Gericht in der Provinz Jiangxi verantworten müssen. Mindestens 15 weiteren Personen droht nach Angaben der Menschenrechtsorganisation ein ähnlicher Prozess, auch sie sitzen schon in Haft. Alle mindestens 18 Personen waren Ende April festgenommen worden, weil sie nach offiziellen Angaben zur „Untergrabung der Staatsgewalt“ aufgerufen haben sollen. Nach Angaben von „Human Rights Watch“ hatten sie diverse ranghohe Bedienstete dazu aufgerufen, ihr Vermögen offenzulegen und sich zudem für die Freilassung bereits zuvor inhaftierter Mitglieder der sogenannten „Neuen Bürgerbewegung“ (New Citizens` Movement) ausgesprochen. Dazu sollen sie unter anderem Flugblätter verteilt haben.
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