Berlin (dts) – Im Streit um die Luftverkehrssteuer erhöht die Branche den Druck auf die Politik: Führende Manager verlangen in Briefen an rund 150 Bundestagsabgeordnete, in deren Wahlkreis ein Flughafen liegt, sich für ein Ende der Abgabe stark zu machen. Die 2011 eingeführte Steuer treffe „in wettbewerbsverzerrender Weise überwiegend die deutschen Fluggesellschaften“, heißt es in einem Brief, der dem „Tagesspiegel (Dienstagausgabe) vorliegt. In der Folge würden Flugverbindungen gestrichen, Investitionen erschwert, Beschäftigung gehe verloren „und immer mehr deutsche Flughäfen geraten in die roten Zahlen“. Aus dem Finanzministerium gibt es dagegen weiter Widerstand gegen eine Abschaffung der Steuer, die pro Jahr knapp eine Milliarde Euro einbringt.
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