Krach schlagen statt Kohldampf schieben! Bundesweite Demonstration am 10. Oktober 2010 in Oldenburg voller Erfolg!
Die Organisatoren der bundesweiten Demonstration „Krach schlagen statt Kohldampf schieben“ ziehen eine durchweg positive Bilanz.
Mehr als 3000 TeilnehmerInnen aus dem gesamten Bundesgebiet sorgten für eine lautstarke und bunte Demonstration, auf der sie ihrer Forderung nach mindestens 80 Euro mehr für Lebensmittel sofort im HartzIV-Regelsatz mit Transparenten, Schildern, Sprechchören und Trommelrhythmen Nachdruck verliehen.
Die Stimmung war noch besser als das Wetter, und die Resonanz aller Beteiligten sowie vieler BürgerInnen aus Oldenburg an diesem verkaufsoffenen Sonntag zeigte, dass dass Anliegen der DemonstrantInnen transportiert werden konnte. So wurde deutlich, dass 80 Euro mehr für Lebensmittel sofort nicht nur absolut notwendig für eine ausreichende Ernährung von HartzIV-BezieherInnen sind, sondern auch symbolisch dafür stehen, dass es eine Lebensmittelproduktion geben muss, die nicht auf Kosten der Bauern, der Beschäftigten in der Nahrungsmittelindustrie und in den Discountern, aber auch nicht auf Kosten der Natur gehen darf.
Es wurde deutlich, dass ein gesellschaftliches Bündnis zwischen Erwerbslosen, Flüchtlingen, GewerkschafterInnen, prekär Beschäftigten und Landwirten ein richtiger Anfang ist, um nicht nur ein menschenwürdiges Grundeinkommen, sondern auch existenzsichernde Löhne und gerechte und ökologische Arbeits- und Lebensverhältnisse für alle Menschen durchzusetzen.
Die DemonstrantInnen kündigten für die nächsten Tage, Wochen und Monate weitere Aktionen unter dem Motto „Krach schlagen statt Kohldampf schieben“ an, um das Gesetz mit Unterstützung der parlamentarischen Opposition spätestens im Bundesrat zu stoppen.
Die Demonstration wurde von folgenden Erwerbsloseninitiativen und Netzwerken getragen: Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg (ALSO), Aktionsbündnis Sozialproteste (ABSP), Bundesarbeitsgemeinschaft Prekäre Lebenslagen (BAG-PLESA), Erwerbslosen Forum Deutschland, Koordinierungsstelle gewerkschaftlicher Arbeitslosengruppen (KOS), Tacheles e.V. Wuppertal, ver.di Erwerbslose