Offener Brief / Neugeborenes in Not

Donnerstag, 25. Januar 2007, 15:44

briefumschlag
Sehr geehrter Herr Bundespräsident Köhler, sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Merkel und alle die es lesen:

Nachdem ich bereits ein paar Tage vor Weihnachten alle möglichen Bundestagsabgeordneten, Bundes- und Landesministerien, vor allen Dingen Sie Herr Bundespräsident, Frau Bundeskanzlerin um Hilfe für ein notleidendes Neugeborenes eines Deutschen und einer Polin gebeten hatte, dass durch die Ignoranz der Behörde der Stadt Ludwigshafen und besonders der Arge in Ludwigshafen fast verhungert wäre, übertrifft die neueste Entwicklung alle Grenzen von noch hinzunehmender menschenverachtender Ignoranz, seitens der Behörde und vor allem der Oberbürgermeisterin Frau Dr. Eva Lohse, hier in Ludwigshafen.

Ich finde es als eine Art von Ignoranz seitens Ihnen, dass Sie sich nicht einmal die Mühe gemacht haben, wenigstens einen Lehrling oder einen 1,– Euro-Zwangsarbeiter beauftragt haben, den Brief und die Bittstellung wenigstens mit einer Larifari Antwort einigermaßen zufrieden zustellen. Jedoch ist Ihre Haltung oder die Ihrer Angestellten, die die briefe lesen müssen, nicht so menschenverachtend wie das Anschreiben an die Mutter des Neugeborenem in Not.

Ist dies die neue Massnahme, Bürger zu schaffen, die sich treten und einfach in Ihre Schranken verweisen lassen? Kann man so den von Ihnen hochgepriesenen Traum, von einem gemeinsamen Europa verwirklichen?

Bemerkung:Nur durch die schnelle Hilfe einer Bürgerbeauftragten des Landesministeriums von Rheinlandpfalz ist es zu verdanken, dass die Familie kurz vor Weihnachten, etwas Geld erhalten hat.
Jedoch unter Vorbehalt, da man ja die Anordnung des Richters nicht richtig befolgte, jedoch nach Druck seitens der Bürgerbeauftragten, 1 Minute vor Behördenschluss sich gezwungen sah, sogar noch über die Anordung des Richters hinaus zu helfen und der Familie notgedrungen einen Scheck über 733,– Euro ausstellte, jedoch mit der Androhung, dass das gezahlte Geld bei Erfolg des Widerspruches seitens der Stadt gegen die Familie zurück gezahlt werden müsse. Desweiteren wurden weitere Lügen an das Landessozialgericht weitergeleitet. (Übrigens ist dies nur ein Bruchteil dessen, was der Familie seit Juni 06 verweigert wird)

Nun zu dem Teil der Menschenverachtung pur:

An diesem Beispiel kann man die Bürgernähe unserer Oberbürgermeisterin Frau Dr. Eva Lohse erkennen.
Obwohl unserer Oberbürgermeisterin Frau Dr. Eva Lohse ebenfalls die Brisanz des Neugeborenes in Not bekannt war, kam von dieser Seite keinerlei Reaktion. Nur Ihre Beauftragte fertigte mich kaltschnäuzig am Telefon ab.
Jetzt besitzt diese Oberbürgermeisterin Frau Dr. Eva Lohse die Frechheit und Kaltschnäuzigkeit, die Mutter des Neugeborenen zu einem Neubürgerempfang einzuladen, Ihr erklärt, dass man sich freue, dass die Mutter Ludwigshafen als neuen Wohnort gewählt hätte und man hoffe, dass sie sich bereits gut eingelebt hat.
Können Sie sich den Gesichtsausdruck der verzweifelten Mutter vorstellen, als sie diese Einladung erhielt. (Unfassbar!)

Hochachtungsvoll

Redaktion: !Tacheles – Im Namen des Volkes?!
verantwortlich: Petra Karl eine bürgernahe Frau

Demokratie ist die Herrschaft des Volkes,durch das Volk und für das Volk!